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Superädifikat

das, -(e)s, -e

Bau aufgrund des Erbbaurechtes; auch ein Überbau


Wortart: Substantiv
Kategorie: Amts- und Juristensprache
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 20.08.2014
Bekanntheit: 0%  
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Kommentare (1)


«Mit einem „Gebäude auf schwimmendem Sand"
vergleicht der Oberste Gerichtshof das Superädifikat.
Trotzdem basieren keinesfalls nur Marktstände oder Baracken in Österreich auf Superädifikaten, sondern auch durchaus stattliche Gebäude sind auf dieser unsicheren Rechtsgrundlage errichtet. [ ....] Zahlreiche Gebäude in Österreich stehen auf äußerst unsicherem Grund. Sie basieren auf Superädifikaten.,. Diese Superädifikate oder Überbauten sind selbständige Bauwerke, die auf fremden Grund in der Absicht errichtet werden, dass sie nicht stets darauf bleiben sollen. [...]. Vor allem bei Wohnraum- und Geschäftsraumsuperädifikaten., bestehen die Verhältnisse jedoch häufig über Generationen. » www.notar.at

Beim Superädifikat fallen das Eigentum am Bauwerk und das Eigentum am Grundstück auseinander. Das Eigentum wird nicht im Grundbuch eingetragen, sondern durch Urkundenhinterlegung erworben.

Beim vergleichbaren deutschen Erbbaurecht, dem Recht auf einem Grundstück ein Bauwerk zu errichten oder zu unterhalten, wird dieses Recht hingegen wie ein Grundstück behandelt und in ein eigenes Erbbaugrundbuch eingetragen.
Koschutnig 20.08.2014





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